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Freitag, 15. August 2014

Zeitreise ins 18. Jahrhundert



Die "Zeitreise ins 18. Jahrhundert" gilt als Europas größte Reenactmentveranstaltung für das 18. Jahrhundert, auch als eine der hochwertigsten, was historische Genauigkeit anbelangt.

Dieses Jahr gab es einen neuen Teilnehmerrekord mit fast 540 angemeldeten Darstellern, war es die bisher größte Zeitreise. Aber Quantität zieht oft auch ein Sinken der Qualität mit sich. Hier wird der Vorstand der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V. in der Zukunft mit vielen neuen Ideen, Konzepten und Maßnahmen gegensteuern.
Grundsätzlich war die Zeitreise wieder ein voller Erfolg, ein harmonisches Lagerleben, eine grandiose Schlachtendarstellung die ihres gleichen sucht und viel Liebe zum Detail begeisterten die tausenden von Besucher.

Die Zeitreise 2015 wird bereits geplant, mit vielen neuen Programmpunkten, auch wird die Gründung eines eigenen Musikworkshops - vielleicht sogar eines eigenen Musiccorps unter dem Dach der Gesellschaft angeregt. Scheunentanz und auch die Musik generell im Lager werden so einen qualitativ höheren Stellenwert erhalten. Noch stärker soll verhindert werden, das unangemeldete kostümierte Besucher das Areal betreten.
Auch soll in Zukunft das zivile Lager aufgewertet werden, zusammenhängende Händler- und Handwerkerstraßen, höfisches Lustlager und vieles mehr.
Den Besuchern soll ein verständliches und einmaliges Szenario geboten werden, und praktisch alle Stände, Berufe und Bevölkerungsgruppen der damaligen Zeit auf hohem Niveau präsentiert werden. 
Bis zur Zeitreise 2015 wird sich auch noch einiges auf der Homepage der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte tun. Lasst Euch überraschen - es geht vorran.

Für uns war es die erste Zeitreise als Gruppe. Seit November 2013 ist Cour de Cassel Bestandteil des Hessenmilitärs. Es war eine schöne, aber auch sehr anstrengende Erfahrung. Sicher ist der Kasseler Hof nicht von allen Reenactors gerne gesehen worden, Adelsdarstellung hat in Eichenzell einen schweren Stand, aber die breite Unterstützung des Vorstandes, der Jäger und vieler anderen Gruppen und Freunde bestärkt uns, auch 2015 wieder mit dabei zu sein. Der Zuspruch vom Publikum tat sein übriges.
Eine große Ehre war es, dass die Darsteller des Hofes bei der Parade dabei sein durften und ich in der Rolle des Landgrafen die Parade abnehmen sollten, am Sonntag sogar in Begleitung durch seine Majestät (Rolf Zahren).
Ebenso großartig war die Stiftung des Löwenordens innerhalb unserer Geschichtsdarstellung.
Wir werden versuchen in Zukunft diesen Ritterorden entsprechend zu inszenieren und zu zelebrieren.

Kersten Kirchner machte das Photo im Reihersaal des Schlosses Fasanerie


weitere Bilder sind ab dem Wochenende auf http://www.history-live-foto.com/ zu sehen.


Wir trafen viele liebe Bekannte und Freunde und verbrachten mit ihnen die Zeit. Jetzt da wir das Areal und die Möglichkeiten kennen, können wir uns für 2015 noch besser vorbereiten
(Photos: Heidelbergensis)












Zahlreiche Pressevertreter berichteten über diese herrliche Veranstaltung mit vielen Bildern:



Im November wird auch das Ergebnis der engagierten Arbeit unseres Filmteams zu sehen sein, das Team begleitete die Zeitreise fast rund um die Uhr.



Gerüchte:

Eigentlich erweißt man schon zuviel der Ehre, diese Dinge überhaupt anzusprechen, aber dennoch - alle kursierende Gerüchte sind Gegenstandslos. Die Zeitreise wird auch in den folgenden Jahren fester Bestandteil der Planungen der hessischen Hausstiftung sein, Plakate, Flyer und Pressematerial für 2015 wurde bereits zwei Wochen vor der diesjährigen Zeitreise gedruckt.
Der Zuspruch und das Einvernehmen mit der Hausstiftung war nie besser.

Ebenso im Vorstand der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte e.V. : Der Vorstand arbeitet engagiert und harmonisch zusammen, alle Vorstandsmitglieder sind miteinander befreundet und wollen die Zeitreise und den Verein nach vorne bringen. Wir entwickeln zusammen neue Konzepte, Ideen und Verbesserungen um die Veranstaltungen des Hessenmilitärs auch auf lange Sicht interessant, hochwertig und einmalig zu gestalten.
Alle Vorstandsmitglieder stehen im freundschaftlichen Kontakt um diese Aufgaben zu bewältigen.
Wer denkt es sei anders, kann gerne zu den öffentlichen Vorstandssitzungen oder zur Vollversammlung erscheinen.

Dass es in jedem Verein auch Personen gibt, die gegen alles und jeden sind und versuchen Stimmung gegen neue Mitglieder und Ideen zu machen, ist eher alltäglich als beachtenswert - wahrscheinlich reicht die historische Darstellung als Hobby nicht aus....
Diese Leute müssen zudem lernen, das die "Zeitreise" trotz ernsthaften Reenactments "Hollywood" ist und keine "Realitätsflucht-Veranstaltung" wenn man mit dem 21. Jahrhundert Probleme hat.

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